Zechprellerei der FDP

In den ak­tu­el­len Er­klärun­gen zum Kon­so­li­dier­ten Ent­wick­lungs-​ und Fi­nanz­plan (KEF) tritt die FDP mit dem Ra­sen­mäher-​Prin­zip an. Wider bes­se­res Wis­sen will die Par­tei die Kos­ten­fol­gen ihrer bil­dungs­po­li­ti­schen Ent­scheide of­fen­bar nicht tra­gen. Die SP des Kan­tons Zürich fin­det die­ses Vor­ge­hen be­schä­mend.

Die SP-​Frak­tion hat für die dies­jäh­rige KEF-​De­batte ei­nige ge­zielte An­träge ein­ge­reicht. So soll in den nächs­ten Jah­ren die Ma­tu­ritäts-​ und Be­rufs­ma­tu­ritäts­quote be­schei­den er­höht wer­den. Die Jus­tiz­di­rek­tion wird auf­ge­for­dert, in einem spe­zi­fi­schen Pro­jekt das «Alt wer­den im Straf­voll­zug» unter die Lupe zu neh­men. Der An­teil der Sub­ven­tio­nen fürs Opern­haus an den Ge­samt­aus­ga­ben für Kul­tur soll be­grenzt wer­den.

Die FDP tritt da­ge­gen mit dem Ra­sen­mäher an. Mit nicht we­ni­ger als 10 An­trä­gen will sie im ge­sam­ten Bil­dungs­be­reich die Aus­ga­ben auf das Wachs­tum der Schü­ler­zah­len be­schrän­ken. Die Kür­zungs­an­träge der FDP er­fol­gen wider bes­se­res Wis­sen, denn die Aus­ga­ben­ent­wick­lung an den Schu­len folgt nebst dem Wachs­tum der Schü­ler­zah­len auch den Ge­set­zesän­de­run­gen, die der Kan­tons­rat in den letz­ten Jah­ren be­schlos­sen hat. Die FDP war dabei an allen wich­ti­gen bil­dungs­po­li­ti­schen Wei­chen­stel­lun­gen führend be­tei­ligt -​ in vol­ler Kennt­nis der fi­nan­zi­el­len Fol­gen. Diese Kos­ten­fol­gen will die Par­tei nun aber nicht mehr tra­gen. Das ist Zech­prel­le­rei. Mit ihren un­dif­fe­ren­zier­ten und kaum be­grün­de­ten An­trä­gen hat sich die FDP damit als ernst­zu­neh­mende Bil­dungs­par­tei ver­ab­schie­det.
Für Aus­künfte ste­hen zur Ver­fü­gung:

Mar­kus Späth, Kan­tons­rat, Kom­mis­sion für Bil­dung und Kul­tur, Tel. 079 620 33 91
Ra­phael Gol­ta, Frak­ti­ons­prä­si­dent SP, Tel. 078 659 93 39