Nachtzuschlag abschaffen!-Für mehr Sicherheit

Nachtzuschlag von 5 Franken wurde damals eingeführt, um die Einführung des Nachtnetzes zu ermöglichen ohne dass der ZVV ein grosses finanzielles Risiko eingeht.

Heute ist das Nachtnetz u.a. wegen seiner hohen Auslastung nicht nur kostendeckend sondern fährt sogar Gewinn ein. Es ist unverständlich weshalb ausgerechnet auf das Nachtnetz als einziges Angebot ein Zuschlag erhoben wird.
Vielleicht weil zu einem grossen Teil jüngere Personen das Nachtnetz nutzen? In Randstunden wie zum Beispiel am frühen Morgen oder Mitten am Nachmittag ist der Kostendeckungsgrad wohl schlechter als beim Nachtnetz. Trotzdem würde niemand einen Zuschlag während diesen Betriebszeiten fordern. Was auch richtig ist.

 

Der Nachtzuschlag sollte nicht nur, weil er unfair ist, abgeschafft werden. Wir haben auch ein Interesse, dass möglichst viele Nachtschwärmer ihren Heimweg mit dem öV anstatt mit dem Auto bewältigen. Denn so geschehen weniger Unfälle und der Heimweg wird sicherer. Der Nachtzuschlag erschwert unnötigerweise die Benutzung des öffentlichen Verkehrs. Die Kombination von mangelnden Billetautomaten und selten fahrenden Nacht-S-Bahnen führt immer wieder zu Querelen und erschwert so auch immer wieder die Arbeit des Zugpersonals. Deshalb setzten sich die Eisenbahner ersonalverbände für eine Abschaffung des Nachtzuschlags ein.

 

Der Tarifverbund Nordwestschweiz hat die Zeichen der Zeit erkannt und schafft auf Ende 2011 den Nachtzuschlag ab. Zürich sollte sich hier ein Beispiel an Basel nehmen!

Um der Forderung nach der Abschaffung des Nachtzuschlags mehr Nachdruck zu verleihen, hat die SP diese Woche ein Postulat eingereicht. Die JUSO hat auf nachtzuschlag.juso.org eine Online-Petition lanciert, um zu zeigen, dass die Abschaffung des Nachtzuschlags ein breiter Wunsch ist.